Sabbatjahr 2020/21: Quarantäne-to-go
 

Südwärts (11.9.-13.9.2020)

Auf zur nächsten Etappe – diesmal gemeinsam mit unserem Sohn: Piemont ist die Idee! Mal sehen, was daraus wird ...

Was gibt es auf dieser Seite?

Kurze Eindrücke unserer Fahrt nach Süden

Unsere Erlebnisse im Piemont

Das Piemont-Video

Karlsruhe

Baustellen- und staubedingt kommen wir allerdings zunächst nicht so richtig gut vorwärts, so dass wir die erste Nacht noch in Deutschland verbringen. Am Samstag beschließen wir, mit dem Urlaub zu beginnen, und sehen uns Karlsruhe an – da der uns begleitende Architekturstudent im nächsten Semester Städtebau als Schwerpunkt hat, ist das natürlich ein Muss.

Karlsruhe
Karlsruhe Karlsruhe

Kurz vor der Schweizer Grenze stolpern wir quasi über das Vitra Design Museum in Weil am Rhein – auch bei diesem Besuch ist unser Sohn die treibende Kraft: Schicke Möbel in attraktiver Architektur, durchaus ein lohnenswerter Abstecher – auch wenn wir nun auch am zweiten Tag nicht über die Grenze kommen.

Am Sonntag wollen wir Kilometer fressen, was allerdings auch nicht so richtig klappt: Zunächst stehen wir bei Luzern über eine Stunde im Stau, dann noch einmal eine halbe Stunde vor dem Gotthardt-Tunnel. So kommen wir erst am frühen Abend im Piemont an.

Karlsruhe



4. Etappe: Italien

Unsere Reiseroute

Die einzelnen Teile unserer Italien-Reise

Teil 1: Piemont

Teil 2: Ligurien

Teil 2: Toskana und Umbrien

Teil 3: Abruzzen und Campanien

Teil 4: Basilicata, Apulien und Kalabrien

Teil 5: Sizilien



Teil 1: Piemont (14.9.-18.9.2020)

Valle Po

Valle Po

Unsere erste Station war ein gemütlicher Agriturismo im unteren Po-Tal, den wir auf unserer letzten Reise kennengelernt hatten. Unter alten Kastanien kann man dort wunderbar kampieren. Im Po-Tal haben wir dann auch unsere erste Wanderung gemacht, die wettermäßig leider etwas an Norwegen erinnerte. Immerhin sind wir nicht nass geworden und auch die Temperaturen waren etwas erträglicher.

 
Valle Po



Valle Varaita

Colle di Sampeyre Colle di Sampeyre
Colle di Sampeyre

Das Valle Varaita liegt einige Täler weiter südlich. Über den spektakulären Colle di Sampeyre, in dessen Nähe wir einen ebenso spektakulären Übernachtungsplatz gefunden haben, gelangt man in das Valle Maira, das sich im Süden anschließt.

 
Colle di Sampeyre
 
Elva Elva Elva

Während die Auffahrt zum Pass weitgehend durch Wald verläuft, bietet die Fahrt hinunter ins Maira-Tal über das hübsche Dörfchen Elva viele schöne Aussichten.

Abfahrt ins Valle Maira

Maira-Stura-Kammstraße

Caserme della Bandia

Das Piemont war in den letzten Jahrhunderten immer wieder eine stark umkämpfte Region. Nicht zuletzt die Einigung Italiens unter der Herrschaft des Hauses Piemont-Savoyen 1861 führte zu einem wahren Bauboom militärischer Festungsanlagen in den Piemontesischen Alpen.

Aber auch unter Mussolini wurde die Befestigung der Alpenpässe mit gewaltigen Bunkeranlagen und Mannschaftsunterkünften vorangetrieben. Ein Netz von Militärstraßen sicherte dabei den Nachschub und die Versorgung der ansonsten schwierig zu erreichenden Militäranlagen. Da diese für durchaus schweres Gerät ausgelegt und daher mit einem solide verdichteten Unterbau versehen waren, sind die meisten dieser Straßen auch heute noch befahrbar.

 
Caserme della Bandia

Viele dieser Pisten – wie auch die Maira-Stura-Kammstraße – werden heute touristisch genutzt und ziehen ganze Heerscharen von Wanderern, Mountain Bikern, Motorradfahrern und Offroadern an.

Die Maira-Stura-Kammstraße bietet uns dabei die Möglichkeit, mit unserem Granny in eine grandiose Landschaft in Höhen von knapp 2.500 Metern vorzustoßen und diese – zumindest in der Nachsaison – in relativer Einsamkeit zu genießen.

 
Maira-Stura-Kammstraße
 
Maira-Stura-Kammstraße Maira-Stura-Kammstraße

Bunker und andere militärische Bauten erinnern dabei auf beklemmende Weise an eine Zeit, da die europäischen Völker nicht in Frieden nebeneinander lebten und lehren den Besucher die wahre Leistung der EU erneut zu schätzen: 75 Jahre Frieden zwischen den Mitgliedsstaaten. Dass dies nicht selbstverständlich ist, hat der Balkan in den 90er Jahren auf schreckliche Art und Weise gezeigt. Die türkischen Drohgebärden Richtung Griechenland zeigen, dass wir uns dieser Sicherheit auch heute nicht allzu gewiss sein dürfen.

Caserme della Bandia
Caserme della Bandia Caserme della Bandia
Caserme della Bandia Caserme della Bandia Caserme della Bandia

Dia-Show Maira-Stura-Kammstraße

Ein Klick auf das Bild öffnet die Dia-Show in einem neuen Fenster. Durch den Link „Zurück zum Reisebericht“ in der Fußzeile gelangt man zurück hierher.

Maira-Stura-Kammstraße
 


Das Piemont-Video